Das Partnerprojekt von grandcentrix und Würth erhält 7-stellige Förderzusage durch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi).
Bei dem rasanten technologischen Fortschritt wird es immer wichtiger, Innovationen auch in die Anwendung zu bringen. „High-Tech anwenden“ ist daher die Zielsetzung des KI Innovationswettbewerbs der Bundesregierung unter der Leitung des BMWi. grandcentrix hat sich mit einem Projektkonzept gemeinsam mit Würth im Konsortium „Servicemeister“ aufgestellt, um innovative Anwendungen der KI im Service zu identifizieren und umzusetzen. Dieser Vorschlag hat den Gutachterausschuss überzeugt, so dass ab Januar 2020 das auf 3-Jahre ausgelegte Projekt „Servicemeister“ startet.
Studien zeigen den aktuell großen Bedarf an Service-Meister: 69 Prozent der Unternehmen möchten in fünf Jahren Serviceprozesse mit KI unterstützen – heute sind es 27 Prozent. Im gleichen Zeitraum sollen 31,8 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung entstehen, wenn das produzierende Gewerbe insgesamt stärker KI einsetzt.
Zielsetzung des Projekts Servicemeister ist ein Serviceökosystem, das insbesondere mittelständische Unternehmen befähigt, externe Partner für Dienstleistungen einzubinden.
„Mit Service-Meister können mittelständische Unternehmen überall und jederzeit auf das benötigte Wissen und die benötigte Technologie zugreifen“, sagt Andreas Weiss, Geschäftsbereichsleiter Digitale Geschäftsmodelle im eco Verband. Mit im Konsortium sind auch die USU Software AG, das Karlsruher Service Research Institute (KSRI), die Beuth Hochschule für Technik Berlin, das Institut für Internet-Sicherheit if(is), das Institute for Web Science and Technologies (WeST), das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie das Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e. V. Das Projekt unterstützen zudem zahlreiche assoziierte Partner.
Service-Meister bietet Service 4.0 für Industrie 4.0
grandcentrix hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Projekten im Bereich Internet der Dinge (IoT) umgesetzt. Eine der ersten Fragen in diesen Projekten ist selbstverständlich, wie rechnet sich der oft hohe Aufwand für Vernetzung von Produkten und vom Betrieb? Unabhängig von neuen digitalen Geschäftsmodellen der Plattformökonomie, die für etablierte Anbieter des Mittelstands aufgrund der Auswirkungen auf das bestehende Kerngeschäft nicht einfach zu erschließen sind, können gerade im Servicebereich fast branchenunabhängig schnelle Erfolge erzielt werden. Für grandcentrix geht es also darum, intelligente Methoden und Prozesse auf einer Infrastruktur von vernetzten Geräten zu implementieren. Für den deutschen Mittelstand sind diese Ansätze extrem bedeutend: „In einer Welt, in der zunehmend Produkte durch Services substituiert werden, ist es wichtig, mit Services den Kundenwert zu maximieren und gleichzeitig die Servicekosten im Griff zu behalten“ beschreibt Christian Pereira, Geschäftsleitung grandcentrix, die klar erkennbaren Herausforderungen. Das Projekt Servicemeister ist für grandcentrix ideal geeignet. Einerseits können nicht nur mit dem direkten Anwendungspartner Würth, sondern auch mit den anderen am Projekt beteiligten Industrieunternehmen im Feld Anforderungen erhoben und so praxistaugliche Lösungen entwickelt werden. Andererseits eignet sich das Projekt, um über die beteiligten, führenden Hochschulen Technologie- und Methodenkompetenz zu vertiefen.
Industrieunternehmen und Implementierungspartner lösen konkrete Service-Probleme
Entsprechend dem BMWi-Förderzeitraum wird Service-Meister in den kommenden drei Jahren auf- und ausgebaut. Tandems aus Industrieunternehmen und Implementierungspartnern lösen konkrete Service-Probleme mithilfe künstlich intelligenter Werkzeuge und Verfahren. Auf Industrieseite beteiligen sich daran unter anderem Würth und die Trumpf Gruppe, Atlas Copco, KEB Automation, Open Grid Europe und Krohne Messtechnik. Als Implementierungspartner sind inovex, grandcentrix sowie USU Software mit dabei. Die KI-Lösungen stehen als Sprunginnovationen, die eine radikale technologische Neuerung enthalten, über die Service-Meister Plattform mittelständischen Unternehmen zur Verfügung.
Assoziierte Partner des Projektes Service-Meister sind unter anderem IBM, Bilfinger, Bosch, Trelleborg, die Technische Universität Darmstadt, KI Bundesverband e. V., neusta software development west, Plansee, Initiative Digital, HOW.FM, REPLY Leadvise, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, AI2YNET, Voice Bundesverband der IT-Anwender e. V., Fraunhofer IUK Technologie, Voith, Innovationszentrum für Industrie 4.0, prenode, Liferay, Hahn Consulting, networker NRW, Fraunhofer IAIS, FABOS, Fraunhofer IAO und iicgroup.