Schon der Name verrät: NB-IoT ist der Funkstandard, wenn es um das Internet of Things (IoT) geht. Er wurde speziell für die Anforderungen von vernetzten Geräten (IoT) an die Kommunikationsinfrastruktur entwickelt. Eine der größten Herausforderungen ist dabei eine exorbitante Anzahl an Geräten, die im Internet of Things erwartet und vernetzt sein wird. Denn inzwischen herrscht Einigkeit darüber, dass in Zukunft alles vernetzt werden wird, was vernetzt werden kann. Das bedeutet auch, dass IoT-Endpunkte in bis zu fünfstelligen Stückzahlen innerhalb einer einzigen Funkzelle versorgt werden müssen. Und es gibt weitere Anforderungen, die mit herkömmlichen Mobilfunkdiensten nicht abgebildet werden können.
Im Bereich des Smart Metering sind beispielsweise Funkmodule mit einer sehr hohen Gebäudedurchdringung und möglichst geringem Energieverbrauch vonnöten. Für das Tracking und die Überwachung von Waren und Geräten, bspw. von Containern, Windrädern und Nutztieren in der Landwirtschaft oder aber von Straßenlaternen, Ticketautomaten, Mülltonnen und Parkplätzen in der smarten City ist wiederum eine hohe Reichweite erforderlich.
Anders als bei den meisten Mobilfunkanwendungen steht bei der Vernetzung von IoT-Geräten in den allermeisten Fällen zudem nicht die hohe Datenübertragungsrate im Fokus. Für die wesentlichen Funktionen müssen nur niedrige Datenmengen in bestimmten Intervallen versendet werden.
Neben der hohen Netzabdeckung, robusten Übertragung und dem möglichst geringen Energieverbrauch, kommen schließlich noch Aspekte wie die maximale Sicherheit und geringe Kosten zum Tragen. Das alles erfüllt NB-IoT nicht zuletzt auch, da es lizensierte LTE- oder GSM-Frequenzbänder nutzt und auf eine vorhandene Infrastruktur aufbauen kann. Das geringe Datenvolumen für NB-IoT resultiert aus eben jenem Gedanken heraus, dass möglichst viele IoT-Endpunkte (vernetzte Produkte) versorgt werden können.