Hands-on Modbus Cloud Connect - Fernwartung am Beispiel unseres Kunden Natelberg

Anton Blanke

Anton Blanke – Business Development Engineer

Im Bereich des Service- und Wartungsmanagements stehen Unternehmen oft vor Herausforderungen wie unplanbaren Servicefällen und hohen Kosten für Vor-Ort-Besuche. Doch dagegen heute kann angesteuert werden: Durch die Vernetzung von Geräten können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und eine Vielzahl von Herausforderungen bereits aus der Ferne gelöst werden. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf das Beispiel unseres Kunden Natelberg und wie sie ihre Herausforderungen mit Modbus Cloud Connect erfolgreich bewältigt haben.
Über die Blogartikel-Serie:
Modbus ist ein etabliertes Kommunikationsprotokoll und ist zu einem Industriestandard für die Anbindung von industriellen, elektronischen Geräten geworden. Aber wie werden solche Geräte nun Teil des Internet of Things und welche Anwendungsfälle können daraus entwickelt werden? Mit dieser Blogartikel-Serie möchten wir Antworten, Ideen, Empfehlungen und hilfreiche Tipps geben. Und wir wollen damit aufzeigen, wie leicht es sein kann, mithilfe von Modbus Cloud Connect die Lücke zwischen Geräten und einer IT/Cloud Infrastruktur zu überbrücken.

Wiederkehrende Probleme stehen der Fernwartung im Weg

  1. Inkompatible Anlagen: Kunden betreiben Anlagen verschiedenster Hersteller, die sich nicht einfach in eine Plattform integrieren lassen.
  2. Hohe Kosten für Zugang zu Schnittstellen: Hersteller verlangen oft hohe Gebühren für den Zugang zu den Schnittstellen ihrer Remote-Geräte.
  3. Schwieriger Netzwerkzugang: Einige Anlagen befinden sich an Orten ohne Netzwerkzugang, wie zum Beispiel im Keller.
  4. Einbindung älterer Bestandsanlagen: Ältere Anlagen verfügen häufig von Haus aus über keinen Netzwerkzugang.
About Natelberg:
Natelberg ist ein Dienstleister für Heizung, Sanitär, Elektro, Klima, Medientechnik und erneuerbare Energien in Ostfriesland. Mit über 40 Jahren Erfahrung bietet das Unternehmen zuverlässige und innovative Lösungen für eine Vielzahl von Gebäuden, einschließlich Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gaststätten, Hotels und Industrieanlagen.

Die Lösung für Natelberg

Natelberg stand vor ähnlichen Herausforderungen, als sie sich an Vodafone/grandcentrix wendeten. Mit Modbus Cloud Connect konnten sie jedoch diese Probleme erfolgreich lösen. Alle relevanten Anlagen, unabhängig vom Hersteller, Baujahr oder Anlagentyp, wurden über eine verfügbare Modbus-Schnittstelle mit der Cloud verbunden.

Modbus: Die Modbus RTU Schnittstellen der angeschlossenen Geräte bietet genau die Funktionen, die Natelberg benötigt. Das Beste: Sowohl neue als auch bereits installierte Anlagen können integriert werden. Ebenso Geräte mit Modbus TCP, die über einen entsprechenden Konverter an Modbus Cloud Connect angebunden werden.

So werden wichtige Werte kontinuierlich überwacht. Bei Bedarf können detaillierte Analysen aus der Ferne durchgeführt werden und kleinere Probleme können dann durch das Anpassen von Parametern ebenso aus der Ferne gelöst werden (Instant Read & Instant Write). Und bei komplizierteren Servicefällen kann ein Servicetechniker vorbereitet und mit den notwendigen Ersatzteilen zum Kunden fahren.

Cellular IoT mittels Modbus Cloud Connect: Die Cellular Technologien NB-IoT und LTE-M sind auf die Durchdringung von Gebäuden optimiert. So ist auch der Zugriff auf Heizungsanlagen im Keller (oder auch im 2. Untergeschoss) problemlos möglich. Mit Modbus Cloud Connect ist die Einrichtung einfach und nach der initialen Installation ist die Konfiguration vollständig aus der Ferne möglich.

IoT Platform: In der eigens für Natelberg aufgesetzte IoT-Plattform (auf Basis der Centersight Platform von Device Insight) werden alle Kundendaten gespeichert und Natelberg sowie seine Kunden haben jederzeit einen Überblick über den Zustand der Anlagen an den jeweiligen Standorten. Probleme können so frühzeitig erkannt werden und Natelberg kann seinen Kunden ein individuelles Dashboard mit Informationen zu ihren Anlagen an verschiedenen Standorten zur Verfügung stellen.

Die Vorteile der Fernwartung mit Modbus Cloud Connect im Überblick

  • Kompatibilität: Durch die einheitliche Technologie und Verwendung der schon seit vielen Jahren etablierten Schnittstelle Modbus können Anlagen verschiedenster Hersteller und Baujahre in die Fernwartungslösung integriert werden.
  • Kosteneffizienz: Im Vergleich zu herkömmlichen Vor-Ort-Besuchen reduziert die Fernwartung die Kosten erheblich.
  • Früherkennung von Problemen: Vernetzte Geräte ermöglichen die frühzeitige Erkennung potenzieller Probleme, sodass diese proaktiv behoben werden können.
  • Zeitersparnis: Kleinere Probleme können aus der Ferne gelöst werden, wodurch Servicetechniker nicht immer vor Ort sein müssen.
  • Effiziente Ressourcennutzung: Durch die Analyse von Daten und den gezielten Einsatz von Servicetechnikern können Ressourcen effizienter eingesetzt werden.
  • Kundenbindung: Die Möglichkeit, Kunden ein eigenes Dashboard mit Echtzeitinformationen zur Verfügung zu stellen und sie proaktiv auf etwaigen Servicebedarf hinzuweisen, stärkt die Kundenbindung und schafft Vertrauen.

Fazit

Dank Modbus Cloud Connect und der entwickelten IoT-Plattform kann Natelberg ihre Remote-Maintenance-Prozesse optimieren und ihren Kunden eine maßgeschneiderte digitale Servicelösung bieten. Insgesamt wird die Fernwartung mit Modbus Cloud Connect Natelberg helfen, ihre Service-Prozesse zu verbessern, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Durch die Nutzung moderner Technologien wie NB-IoT und die Verwendung etablierter Schnittstellen wie Modbus geht Natelberg einen entscheidenden Schritt in Richtung zukunftsorientiertem Service-Management.

Modbus Cloud Connect ist leicht einzusetzen, flexibel in der Anbindung und vielseitig einsetzbar. Ihr Gerät, direkt in die Cloud.

Anton Blanke

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Anton Blanke – Business Development Engineer

Hi, ich bin Anton. Haben Sie Fragen zu Modbus Cloud Connect? Kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail.